Hedy Lamarr Todesursache: Das tragische Ende einer Hollywood-Legende und Erfinderin

Hedy Lamarr war eine österreichisch-amerikanische Schauspielerin, die in den 1930er und 1940er Jahren zu den schönsten und berühmtesten Frauen der Welt gehörte. Sie spielte in Filmen wie Algiers, Samson and Delilah und Ziegfeld Girl mit. Doch sie war nicht nur eine Leinwandgöttin, sondern auch eine geniale Erfinderin, die eine Funkfernsteuerung für Torpedos entwickelte, die als Vorläufer der heutigen WLAN- und Bluetooth-Technologie gilt. Wie kam es, dass diese außergewöhnliche Frau am 19. Januar 2000 in Florida einsam und vergessen starb? Was war die Hedy Lamarr Todesursache?

Eine schwierige Kindheit und Jugend

Hedy Lamarr wurde am 9. November 1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler geboren. Sie war die Tochter eines wohlhabenden Bankdirektors und einer Konzertpianistin. Sie wuchs in einer bürgerlichen jüdischen Familie auf, die von den aufkommenden antisemitischen Strömungen bedroht war. Sie zeigte schon früh Interesse für Technik und Kunst und brach mit 16 Jahren die Schule ab, um beim Film zu arbeiten. Sie wurde von dem berühmten Theaterregisseur Max Reinhardt entdeckt und bekam ihre erste Hauptrolle in dem Film Man braucht kein Geld (1931).

Ihr internationaler Durchbruch kam mit dem Film Ekstase (1933), in dem sie eine Nacktszene und einen simulierten Orgasmus darstellte. Der Film war ein Skandal und wurde in vielen Ländern verboten oder zensiert. Auch ihre Familie war entsetzt und versuchte, die Kopien des Films zu vernichten. Hedy Lamarr war zu dem Zeitpunkt noch minderjährig und litt unter dem Druck der Öffentlichkeit.

Eine unglückliche Ehe mit einem Waffenhändler

Um dem Skandal zu entkommen, heiratete Hedy Lamarr 1933 den österreichischen Industriellen Fritz Mandl, der einer der größten Waffenhändler Europas war. Er war 33 Jahre älter als sie und behandelte sie wie eine Trophäe. Er versuchte, ihre Filmkarriere zu beenden und sperrte sie in seinem Schloss ein. Er war auch ein enger Freund von Mussolini und Hitler und verkaufte ihnen Waffen. Hedy Lamarr war Zeugin von vielen geheimen Gesprächen über militärische Technologien und Strategien, die ihr später nützlich werden sollten.

Hedy Lamarr war in ihrer Ehe unglücklich und suchte nach einem Weg, zu fliehen. Sie verkleidete sich als Dienstmädchen und floh 1937 nach Paris, wo sie die Scheidung einreichte. Sie nahm den Zug nach London, wo sie den Hollywood-Produzenten Louis B. Mayer traf, der ihr einen Vertrag anbot. Er gab ihr auch ihren Künstlernamen Hedy Lamarr, in Anlehnung an die Stummfilmschauspielerin Barbara La Marr.

Eine glanzvolle Karriere in Hollywood

Hedy Lamarr kam 1938 in Hollywood an und wurde sofort zu einem Star. Sie galt als die schönste Frau der Welt und wurde mit Greta Garbo und Marlene Dietrich verglichen. Sie spielte in vielen erfolgreichen Filmen mit, wie Algiers (1938), Boom Town (1940), Comrade X (1940), White Cargo (1942), Samson and Delilah (1949) und The Female Animal (1958). Sie arbeitete mit berühmten Schauspielern wie Clark Gable, Spencer Tracy, James Stewart und Victor Mature zusammen. Sie war auch für ihre vielen Affären bekannt, unter anderem mit Howard Hughes, John F. Kennedy und Errol Flynn.

Doch hinter der glamourösen Fassade war Hedy Lamarr eine unzufriedene und gelangweilte Frau, die sich nach mehr Anerkennung und Herausforderung sehnte. Sie fühlte sich von den Studios unterbezahlt und unterschätzt. Sie wollte nicht nur als Sexsymbol gesehen werden, sondern auch als ernsthafte Schauspielerin und Intellektuelle. Sie hatte auch ein großes Interesse für Wissenschaft und Erfindungen und verbrachte viel Zeit in ihrem privaten Labor.

Eine revolutionäre Erfindung für den Krieg

Während des Zweiten Weltkriegs wollte Hedy Lamarr einen Beitrag für die Alliierten leisten. Sie erinnerte sich an die Gespräche, die sie bei ihrem Ex-Mann Mandl gehört hatte, und kam auf die Idee, eine Funkfernsteuerung für Torpedos zu entwickeln, die nicht von den Feinden gestört werden konnte. Sie tat sich mit dem Komponisten George Antheil zusammen, der ein Experte für Musikautomaten war. Sie erfanden ein System, das die Frequenz des Funksignals ständig wechselte, um es vor Abhörung und Störung zu schützen. Dieses Prinzip nannte man Frequenzsprungverfahren oder Spread Spectrum.

Hedy Lamarr und George Antheil meldeten ihre Erfindung 1942 zum Patent an und schenkten sie der US Navy, die sie jedoch nicht ernst nahm und ablehnte. Das Patent verfiel 1959 und wurde erst später von anderen Forschern wiederentdeckt und weiterentwickelt. Heute gilt das Frequenzsprungverfahren als eine der Grundlagen der modernen Kommunikationstechnologien wie WLAN, Bluetooth, GPS und Mobilfunk. Hedy Lamarr und George Antheil wurden dafür erst 1997 von der Electronic Frontier Foundation geehrt und 2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

Ein trauriger Lebensabend

Hedy Lamarrs Karriere ging in den 1950er Jahren zu Ende. Sie hatte Probleme, gute Rollen zu finden und wurde von den Studios fallen gelassen. Sie versuchte, sich als Produzentin und Geschäftsfrau zu etablieren, aber ohne Erfolg. Sie war sechsmal verheiratet und hatte drei Kinder, mit denen sie sich jedoch entfremdete. Sie litt unter Depressionen, Einsamkeit und Drogenabhängigkeit. Sie zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in Florida.

Hedy Lamarr starb am 19. Januar 2000 im Alter von 85 Jahren in ihrem Haus in Casselberry, Florida. Die Hedy Lamarr Todesursache war eine Herz-Kreislauf-Erkrankung Sie wurde von Freunden gefunden, die sich Sorgen um sie gemacht hatten, weil sie sie telefonisch nicht erreichen konnten Sie wurde auf ihren Wunsch hin eingeäschert und ihre Asche wurde in den Wienerwald gestreut, wo sie als Kind gespielt hatte.

Hedy Lamarr war eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Sie war eine Schönheit, eine Schauspielerin, eine Erfinderin und eine Ikone. Sie wurde von vielen bewundert, aber von wenigen verstanden. Sie hatte ein bewegtes und bewegendes Leben, das von Höhen und Tiefen geprägt war. Sie hinterließ ein Vermächtnis, das noch heute inspiriert und fasziniert.